Praxis für Naturheilkunde - Martina Lesch - Heilpraktikerin
WillkommenDer Magen-Darm-Trakt ist unser Ernährungs- und Entsorgungsorgan. Die aufgenommene Nahrung wird aufgespalten und über ein ausgeklügeltes System werden die Nährstoffe (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett, Mineralien, Vitamine u.a.) über die Darmschleimhaut ins Blut und von dort zu den Zellen geleitet. Alles, was nicht verarbeitet werden kann, wird über den Dickdarm ausgeschieden. Bei der Verarbeitung und Aufspaltung sind auch Mikroorganismen in der Darmschleimhaut beteiligt (z.B. Bifidobakterien, Lactobazillen).
Die Darmschleimhaut ist die Barriere zwischen dem Inneren des Menschen und der Außenwelt. Über die Nahrung gelangen Schadstoffe in unseren Darm. Dort wird aussortiert, was wir zum Überleben brauchen; schädliche Stoffe und Keime werden vernichtet und ausgeschieden. Die guten Darmbakterien sind verantwortlich für die Barrierefunktion der Darmschleimhaut. Die Darmschleimhaut macht den größten Teil unseres Immunsystems aus. Verschiedene Faktoren können nun zur Störung in der Barriere- und Abwehrfunktion der Darmschleimhaut und somit des Immunsystems führen.

  • Ein nicht unbedeutender Faktor ist die Einnahme von Antibiotika (Antibiose). Antibiotika sind ein wichtiger Bestandteil der schulmedizinischen Versorgung und sinnvoll eingesetzt eine große Hilfe. Trotzdem zerstören Antibiotika nicht nur krankmachende Keime, sondern auch die für die Funktion der Darmflora zuständigen Mikroorganismen. Auch andere Medikamente (Cortison, Penicillin u.a.) können zu Störungen des Darmmilieus führen.

  • Grundlegende Funktionsstörungen der Sekretions- und Verdauungsdrüsen (z.B. Magensäure, Gallensäure, Bauchspeicheldrüsenstörungen) führen dazu, dass Nahrung nicht entsprechend aufgespalten werden kann, und ziehen meist eine Störung im Darm nach sich. Es kann zu Durchfällen, Verstopfung, Blähungen, Krämpfen und ähnlichen Beschwerden kommen.

  • Umweltgifte, die wir über die Luft, die Nahrung sowie die Haut- und Schleimhäute aufnehmen (z.B. Blei, Cadmium, Quecksilber, andere giftig wirkende Substanzen), sind nicht unwesentlich. Der Verlauf ist oft schleichend und wird nicht mit den Beschwerden im Magen-Darm-Bereich in Verbindung gebracht.

  • Veränderungen in der Anatomie (Aufbau) des Magen-Darm-Traktes führen dazu, dass es zu Störungen im ganzen System kommt. Solche anatomischen Veränderungen können angeboren oder aber über einen langen Zeitraum erworben sein, etwa durch eine falsche Ernährung, die zu einer Divertikulose (Ausstülpungen der Darmwand, oft mit Entzündungen) führen kann, durch Operationen, bei denen Vernarbungen oder Verengungen entstehen, und andere auslösende Ursachen.

  • Eine Darminfektion mit verschiedenen Bakterien, Viren oder Pilzen (Candida albicans) hat eine Störung des Darmmilieus zur Folge. Die Darmschleimhaut wird zu großen Teilen zerstört und von negativen Mikroorganismen besiedelt. Je nach Schwere der Infektion stellt sich ein Missverhältnis zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien ein. Pilze besiedeln einen weiten Teil der Darmschleimhaut und die Normalflora hat keinen Platz mehr, um sich zu regenerieren.

  • Dass wir unter Stress und negativen Erlebnissen öfter krank werden, ist eine Tatsache. Dass unser Darm darunter leidet, wird dann deutlich, wenn wir uns deutlich machen, dass das Immunsystem zum größten Teil im Darm sitzt. Die Barrierefunktion des Darms wird gestört. Aus einem fein gewebten, guten Bakteriennetz auf der Darmschleimhaut wird eher ein großlöchriges (Leaky-Gut-Syndrom). Viele Krankheitserreger können nun ungehindert in die Blutbahn gelangen.

Anzeichen einer Fehlbesiedlung können z.B. sein:

  • Bauchschmerzen
  • Krämpfe
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Heißhunger auf Süßes
  • chronische Müdigkeit
  • Nahrungsunverträglichkeiten
  • allergische Reaktionen
  • Kopfschmerzen

Manche Erkrankungen, die durch eine Dysbiose ausgelöst werden oder damit einher gehen, werden oft nicht damit in Zusammenhang gebracht, weil keine der vorgenannten Beschwerden bestehen oder aber weil nur unklare Symptome vorhanden sind, z.B. bei:

  • Rheuma
  • Fibromyalgie
  • Asthma
  • Migräne
  • Chronische Infekte
  • psychische Symptome wie Angst, Panik, depressive Verstimmungen, Schlaflosigkeit u.a.
  • Hauterkrankungen
  • Pilzinfektionen der Nägel, der Scheide, des Mundes
  • Warzen

Viele Erkrankungen sind das Ergebnis einer fehlbesiedelten Darmflora (Dysbakterie, Dysbiose). Über eine Darmsanierung/Symbioselenkung können Erkrankungen positiv beeinflusst oder beseitigt werden.
Über eine Stuhlanalyse wird der Zustand des Darmmilieus festgestellt. Bei einer Fehlbesiedlung wird in mehreren Schritten das Darmmilieu (Darmflora) wieder in einen guten, natürlichen Zustand gebracht.

  • Die fehlbesiedelte Darmflora wird reduziert,
  • die Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktionen werden angeregt,
  • die Darmflora wird mit positiven Darmbakterien aufgebaut.

Je nach Art der Fehlbesiedlung kann eine Darmsanierung/Symbioselenkung zwischen 12 und 16 Wochen dauern. Die Ernährung wird auf die jeweilige Phase der Behandlung abgestimmt. Im Sinne einer Ordnungstherapie werden auch die jeweiligen Lebensumstände betrachtet und mit in die Regulierung einbezogen. Eine Darmsanierung/Symbioselenkung ist immer eine Regulierung der Innen- und Außenwelt.

Kosten

Punkt je nach Aufwand 40,00 Euro pro Stunde
Punkt Stuhluntersuchung in einem
dafür spezialisierten Labor ca.
50,00 Euro

Fortbildung / Erfahrungen

  • Dr. rer. nat. Reinhard Hauss
    Laborleiter, spezielle Stuhlanalysen
  • Dr. rer. nat. Rüdiger Pohl
    Laborleiter
  • Dr. med. Harald Kämper
    Arzt
  • Siegfried Kämper
    Heilpraktiker
  • seit 2000 Darmsanierung/Symbioselenkung